Nessuno uccide la morte

Es ist fast Weihnachten, als Elia Colucci, ein an ALS erkrankter Camorrist, in einem Tal in Kalabrien verschwindet. Er war auf dem Weg zu einem Treffen mit den ‚Ndranghetisti, mit denen er die Zukunft von Tamburi besprechen soll, jenem Stadtteil von Taren, dem er vorsteht und der als einziger den neapolitanischen Familien treu bleibt. Begleitet wurde er von seinem jungen Freund Matte Maitempo, der unter dem Deckmantel einer spirituellen Gemeinschaft ein illegales Alkoholgeschäft im Itria-Tal betreibt. Nach diesem Treffen verliert sich Coluccis Spur, während Maltempos Leiche gefunden wird, die unverkennbare Zeichen gewaltsamer Folter aufweist – fast so, als wäre es ein Ritualmord gewesen. Carlo Mazzacani hält sich da gerade auf Sardinien auf, weit weg bei seinem Kumpanen Luigi Mascione, aber als er die Nachricht von Elias Verschwinden hört, beschließt er, zurückzukehren: Elia ist ein Freund, und wann immer der Bandit in Gefahr war, hat er ihm geholfen. Während Camorristi und ‚Ndranghetisti versuchen, das Valle d’Itria zu spalten und die Staatsanwältin Buonamica mit ihrem Kollegen aus Catanzaro zusammenarbeitet, um dem Mord an Maltempo auf den Grund zu gehen, macht sich Mazzacani auf die Suche nach Elia: entschlossen, ihn vor seinen vielen Feinden und vor der Polizei zu finden. Doch irgendetwas an dem, was er entdeckt, lässt ihn stutzen. Der Schlüssel zur Lösung dieses Falles liegt in der Kommune, mit der Maltempo Geschäfte machte, und in ihrer geistigen Führerin, einer geheimnisvollen alten Dame namens Alina Desiati. Mit Nessuno uccide la morte (Niemand tötet den Tod) schenkt uns Leonardo Palmisano das zweite Abenteuer des ungerechtesten, meistgesuchten und treuesten Banditen der italienischen Literatur. Ein Thriller über Liebe und Freundschaft.