Mio figlio in rosa. “Ti senti maschio o femmina?” “Io mi sento io.”
von Vivian Camilla
Camilla ist 46 Jahre alt, sie lebt mit drei Kindern im Alter von 14 bis 8 Jahren und einem Hund zusammen. Ihre Familie ist „normal“, mit der Besonderheit, dass Federico, der zweite Sohn, biologisch männlich, seit seinem ersten Lebensjahr den Wunsch und das Bedürfnis hat, (auch) ein Mädchen zu sein: er möchte rosa und glitzernde Röcke und Kleider tragen, er bevorzugt die Gesellschaft von weiblichen Freunden, bei Spielen identifiziert er sich mit Feen und nicht mit Spider-Man. Und Camilla hat beschlossen, sich ihm nicht in den Weg zu stellen, ihm zuzuhören und immer für ihn dazusein. Denn Federico ist so glücklicher. Camilla begann zu recherchieren, zu lesen, im Internet ähnliche Geschichten wie seine zu finden. Sie entdeckte, dass die Geschlechtsdysphorie existiert und dass es Transgender-Kinder, Gender-Fluid-Kinder, Gender-Smoothie-Kinder, nicht-binäre Kinder und andere gibt. Mit Entschlossenheit, Feingefühl und einer gehörigen Portion Ironie erzählt Camilla die Geschichte des neunjährigen Federico, eines abgeklärten und bewussten Kindes mit langen Haaren und rosa Nagellack. Sie erzählt vom Alltag ihrer Familie, von der Schule und dem Schwimmbad, vom Einkaufen im Feinkostladen, von Geburtstagsfeiern und dem Druck des sozialen Umfelds. Sie erzählt von ihren eigenen Zweifeln und Ängsten, ihrem ständigen Hinterfragen und dem Versuch zu verstehen. Es ist alles ziemlich kompliziert, aber in einer Sache ist sich Camilla sicher: Nicht die Person, die sich nicht anpasst, muss sich anpassen, nicht die Eltern müssen sich ihrem Kind anpassen, um es zu schützen, sondern die anderen müssen lernen, nachzufragen, zu verstehen und zu akzeptieren.
- Verlag Manni
- Erscheinungsjahr 2017
- Seitenanzahl 182
- ISBN 9788862668026
- Ausländische Rechte Clementina Liuzzi Literary Agency
- Ausländische Rechte verkauft Spagna, Francia
- Ebook Sì
- Preise 16.00 €
Vivian Camilla
Camilla Vivian ist Fotografin und Übersetzerin aus dem Englischen sowie Mutter von drei Kindern. Im Jahr 2016 gründete sie ihren Blog „Mein Sohn in Rosa“, um die Geschichte ihrer Familie zu erzählen, die mit einem achtjährigen Jungen hadert, der sich auch als Mädchen fühlt. Nachdem sie sich jahrelang mit dem Thema kindliche Transsexualität beschäftigt und Vergleiche mit Familien in anderen Ländern angestellt hatte, beschloss sie, die Debatte über dieses Tabuthema zu eröffnen: Ihr Blog erregte die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der Medien.
