L’acrobata
von Forti Laura, Forti Laura
„Ich muss das Risiko eingehen, meine Geschichte zu veröffentlichen, eine Geschichte, die ich all die Jahre für mich behalten habe, auch wenn es mir das Herz bricht, auch wenn Sie mich verurteilen könnten. Denn ein Sohn hat das Recht zu wissen, welcher Weg seinen Vater dazu gebracht hat, den bewaffneten Kampf zu wählen, gegen die Diktatur zu kämpfen und für die Freiheit zu sterben. Wir müssen daher in der Vergangenheit ansetzen, bei den vorangegangenen Generationen: vom Weißrussland des späten 19. Jahrhunderts über Italien unter dem Faschismus, von den Rassengesetzen bis zur Flucht nach Chile, vom politischen Engagement für Salvador Allende bis zum Drama der Pinochet-Diktatur. Bis hin zum tragischen Ende.
Die Autorin vermeidet jede Sentimentalität und Rhetorik und taucht tief in Emotionen und Geschichte ein. Ein Monolog von großer Intensität: Einem Sohn wird die Geschichte des Vaters erzählt, den er nicht kannte, und aus dieser Geschichte schöpft der Leser die Erkenntnis, dass allein die Aufarbeitung der Vergangenheit uns den Mut geben kann, die Tragödie in Kraft und die Trauer in Hoffnung zu verwandeln.
- Verlag Giuntina
- Erscheinungsjahr 2019
- Seitenanzahl 112
- ISBN 9788880577997
- Preise 12.00 €
Forti Laura, Forti Laura
Die Werke der italienischen Dramatikerin Laura Forti werden im Ausland häufig aufgeführt. Ihre Texte wurden in viele Sprachen übersetzt, an Theatern in anderen Ländern inszeniert und in Deutschland und Frankreich veröffentlicht. Neben ihrer Arbeit als Schriftstellerin unterrichtet sie auch Theater und Kreatives Schreiben. Als Journalistin arbeitet sie mit Radioprogrammen und diversen italienischen und internationalen Zeitschriften zusammen. Sie übersetzte The Cannibals und Mein Kampf von George Tabori ins Italienische (Verlag Einaudi).
