La casa mangia le parole
von Luccone Leonardo Giovanni, Luccone Leonardo Giovanni
Die De Stefanos scheinen das perfekte Paar zu sein: gut aussehend, wohlhabend und erfolgreich. Emanuele, ihr achtzehnjähriger Sohn, der in London studiert, hat es geschafft, seine Legasthenie zu überwinden. Wieder einmal verbringen sie Silvester im Haus ihrer Eltern. Schade nur, dass niemand weiß, dass die De Stefano‘s seit über einem Jahr nicht mehr zusammenleben. Sie: das Opfer ihrer ureigenen defätistischen Melancholie. Trotz der Unterstützung eines Psychologen war sie nie in der Lage, ihr Unwohlsein zu artikulieren und flüchtet sich in Online-Singlebörsen. Er: gibt vor, das Opfer seiner Frau zu sein. Hat sich jedoch auf eine Beziehung mit einer neuen Mitarbeiterin der Firma eingelassen, in der er arbeitet, und lebt mit seinem Freund und Kollegen Moses, einem Bostoner Anarchisten und Umweltschützer, zusammen. Und während die beiden darauf bedacht sind, sich in aller Stille gegenseitig aufzufressen, kommt es vor dem Hintergrund einer Krise, die nicht nur das Paar betrifft, sondern ein Symbol für das ist, was die Welt gerade durchmacht, zu einer Tragödie, für die der junge Emanuele den Preis zahlen muss.
„Ich habe es sofort gelesen, ehrlich gesagt verschlungen. Es war eine Überraschung. Eine gute Überraschung. Es ist meisterhaft geschrieben, aber vor allem noch besser strukturiert. Da ich Sandro Veronesis Der Kolibri auch erst kürzlich gelesen habe, sehe ich Gemeinsamkeiten. Doch natürlich hat eins mit dem anderen nichts zu tun. Es sind nur zwei echte ‚Commedie all’italiana‘. Die von Veronesi ist eher toskanisch, die von Luccone eher italienisch im weiteren Sinne. La casa mangia le parole ist sentimental, dramatisch, moralisch. Ein wahres Buch. Der beeindruckendste Debütroman der letzten Jahre.“ – Franco Cordelli
„Wenn man die Romane anderer Leute sehr gut übersetzt und redigiert, und das zwanzig Jahre lang, dann muss in einem ein guter Schriftsteller stecken.“ Leonardo G. Luccone hat ihn in sich gefunden und zum Vorschein gebracht.“ – Sandro Veronesi
Ein Roman, der vor Energie nur so strotzt. „Die Traurigkeit über das Zerwürfnis der Eltern im Gesicht des legasthenen Sohnes ist erschütternd und eindringlich. Die Freundschaft zwischen De Stefano und Moses ist wundervoll geschildert. Die feinen Dialoge allein reichen aus, um das Werk zu tragen; das Ganze ist bemerkenswert.“ – Percival Everett
„Der fein gefeilte Stil, natürlich; die perfekt gemeißelten Dialoge, klar. Aber noch kein Kritiker hat je eine Struktur beschrieben, die so geduldig konstruiert ist, dass man sie gar nicht bemerkt, die so geschickt versteckt ist, dass zwei Figuren miteinander darüber sprechen (ganz zu schweigen von einer gewissen E-Mail-Adresse). La casa ist ein Meisterwerk, das geduldig auf all jene wartet, die den Schlüssel finden, um es zu öffnen.“ – Simone Barillari
„Dicht an Seiten, durchdrungen von Utopien und Tragödien, reich an einem oft dialogischen und vielstimmigen Schreibstil, mutig in seinen Themen. Am Gegenpol zur Komödie geschrieben, entwickelt Luccones Roman ernsthaft und phantasievoll die drängenden Fragen der Gegenwart und häutet all jene bei lebendigem Leib, die uns tröstende Geschichten erzählen. Das ist durchaus nicht üblich. Dieses Buch muss zu den originellsten und tragischsten der Saison gezählt werden.“ – Silvio Perrella im Nominierungsschreiben für den Premio Strega
- Verlag Ponte alle Grazie
- Erscheinungsjahr 2019
- Seitenanzahl 544
- ISBN 9788833311883
- Ausländische Rechte Viviana Vuscovich viviana.vuscovich@maurispagnol.it
- Ebook Disponibile/Available
- Preise 18.00 €
Luccone Leonardo Giovanni, Luccone Leonardo Giovanni
Leonardo G. Luccone hat Bücher von angloamerikanischen Autoren wie John Cheever und F. Scott Fitzgerald übersetzt und kuratiert. Er gab Belletristik für die edizioni Nutrimenti und den Verlag 66thand2nd heraus. Im Jahr 2005 gründete er das Lektorat und die Literaturagentur Oblique und hat zahlreiche Artikel und Übersetzungen veröffentlicht.
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