La Balenottera Mar

Anstelle des Rufs ihrer Mutter hörte das Blauwalweibchen Mar eines Tages ein lautes, mechanisches Geräusch im dem Meer, in dem sie schwamm, und dann nichts mehr. Es war taub geworden. Mit der Zeit lernte sie, auf ihre eigene Weise zu hören: Sie schwamm, wenn sie ihre Brüder schwimmen sah, schlief, wenn sie schliefen. Immer ängstlich, ganz hinten im Rudel und in der Stille. Eines Nachts, als sie sich allein in einen Bereich des Meeres wagte, den sie für ruhig hielt, sah Mar ein Schiff, das mitten in den Wellen still stand, mit Lichtern und Masten, Schatten und Bedrohungen. Sie konnte es nicht hören, aber es machte das gleiche schreckliche metallische Geräusch, das sie taub gemacht hatte. Und nun raubte es ihren Brüder die Orientierung. Denen, die strandeten, wurde von den Menschen geholfen, denen Mar, wie sie sich erinnerte, einst begegnet war. Aber drei starben. Mar war so wütend, dass sie glaubte, etwas tun zu müssen. Sie kehrte zum Schiff zurück – an der Spitze einer Prozession von Hunderten von Walen. Sie umzingelten das Schiff und blieben zwei Tage und Nächte lang dort, um ihren Protest auszudrücken.