Il diavolo d’estate (The summer devil)

Sizilien, Juli 1978, ein paar Monate nach dem Moro-Attentat. Der siebzehnjährige Salvatore (Totò) irrt gelangweilt durch die verlassenen, heißen Straßen einer Kleinstadt in der Provinz Agrigent. Ignazio und Siso schieben ihr Auto, dem das Benzin ausgegangen ist. Sie wollen ans Meer zu Michele, dem Sohn des stellvertretenden Bürgermeisters: Er hat versprochen, sich bei der Stadtverwaltung dafür einzusetzen, dass ihr Vorschlag, den Platz vor der Villa des Barons Farina in eine Open-Air-Disco umzuwandeln, angenommen wird. Sie laden Totò ein, sich ihnen anzuschließen. An jenem „Ferragosto“-Feiertag mitten im August. Totò und Siso hören, dass in der Diskothek ein Feuer ausgebrochen ist. In den alten Mauern spielt sich eine Tragödie ab: Die Ermittler finden eine verkohlte Leiche. Es ist die von Ignazio. Totò ist gezwungen, sich dem Tod seines Freundes und den Dämonen zu stellen, die ihn heimsuchen. Im Hintergrund: ein „konkretes“ Sizilien, geprägt von der verzweifelten Auswanderung in den Norden, dem drückenden Schatten der Mafia und einem zügellosen Klientelismus geprägt – und ein „magisches“, in dem sich Ängste und tief verwurzelte Volksglauben vermischen.