La stanza indaco

„Das Leben! Ein Geschenk, das man mit beiden Händen ergreifen muss.“ Mit diesen Worten beginnt Romeo, sich auf seinen Tod vorzubereiten. Er plant die Tage vor dem Ereignis bis ins kleinste Detail, bis er an einem bestimmten Punkt die Zügel seiner kurzen Existenz an India übergibt, die in derselben Krankenstation liegt, auf dass sie ihre Geschichte erzählen möge, die auch eine Geschichte der Liebe ist. La Stanza Indaco ist ein Liebesroman, der sich mit dem Thema „Ende des Lebens“ auseinandersetzt. Ein Werk, das von einer wahren Begebenheit inspiriert ist.

Romeo ist ein junger Geiger, der an einer schweren Krankheit leidet und in die Intensivstation eines großen Krankenhauses eingeliefert wird. An diesem Ort, der in der Zeit schwebt und den er „Indigo-Zimmer“ nennt, fïndet er sein Schicksal und beschließt, ihm bis ans Ende zu folgen. Die offenkundig aseptische, technologische Umgebung des Krankenhauses wird ihm allmählich vertraut und fast intim, und zwar so sehr, dass er Details sehen und wahrnehmen kann, die den in ihren Routinen verhafteten Ärzten und Krankenschwestern entgehen. So wird sein Leben, obwohl es sich dem Ende zuneigt, außerordentlich reich an Bedeutung. Im Klang seiner Geige entdeckt er die komplizierte Struktur der Materie wieder, die aus Schwingungen besteht: jene Harmonie zwischen Kraft, Geist und Materie, wie sie uns die Quantenphysik lehrt.