La banda Gordon

Sie sind sehr jung, kaum mehr als Kinder. Sie sind furchtlos, sportlich, abenteuerlustig, und einige von ihnen sind sogar überzeugt, Superkräfte zu haben. Gemeinsam gründen sie 1942 die Gordon-Gang, benannt nach dem von Mussolini zensierten Comic-Helden. Sie wollen bereit sein, wenn es zum Kampf kommt: In der Zwischenzeit trainieren sie in einem unzugänglichen Tal im Apennin-Gebirge. Piero, ein schüchterner Junge, der in der Verehrung seines Onkels Gabriele D’Annunzio erzogen wurde, entwirft den kühnsten aller Pläne: nach den Anweisungen eines alten Manuskripts durch die Lüfte zu schweben und den Duce zu entführen, bevor die Deutschen am Gran Sasso ankommen.

Traum oder Wirklichkeit? Der Plan steht tatsächlich kurz vor der Verwirklichung, scheitert aber, als Pieros bester Freund die Bande verrät, indem er ein Nazigas versprüht, das die Erinnerung auslöscht. Und so kann sich Piero nicht einmal mehr an seine Liebesnacht mit Marzia erinnern, der frechen marxistischen Tennisspielerin, die zusammen mit ihrer Zwillingsschwester die Bande in Verwirrung gestürzt hat. Dann, siebzig Jahre nach diesen Ereignissen, trifft ein Brief ein…

La banda Gordon erzählt den Widerstand mit den unschuldigen, aber unnachgiebigen Augen eines Heranwachsenden: Rebellion ist eine moralische Entscheidung, aber auch ein Spiel, eine Herausforderung, ein Comic-Abenteuer, ein Ritus, den man durchlaufen muss, um zu entdecken, wer man ist.