I bambini della Luna (Children of the Moon)

Es ist der 11. August 2012. Angelo Di Carlo, bekannt als Sgargy, dreiundfünfzig Jahre alt und ein lebenslanger Umweltaktivist, zündet sich vor der Abgeordnetenkammer Montecitorio an. Die Nachricht war bereits nach wenigen Tagen aus den Mainstream-Medien verschwunden, aber sie erreichte einen auf Krisenselbstmorde spezialisierten Reporter in seinem Elternhaus, wohin er nach der Schließung der Zeitung, für die er arbeitete, geflüchtet war. Sgargy ist ein Zeitgenosse von ihm. Er gehört zu der Generation derer, die zur Zeit der Mondlandung Kinder waren. Der Journalist beschließt, seine Geschichte zu rekonstruieren. Und während er Sgargys Biografie recherchiert, findet er sich unweigerlich auf den Spuren seiner eigenen. Bis hin zur Aufarbeitung – vierzig Jahre zu spät – des Leids, das auch sein Leben gezeichnet hat.

I bambini della Luna ist eine Reportage, die die Biografie von Angelo Di Carlo rekonstruiert und gleichzeitig ein Generationenroman ist, der von der großen Täuschung erzählt: der Idee der Unaufhaltsamkeit des Fortschritts. Von der Katastrophe, die durch das Schweigen der Alten verursacht wurde, die ihre Erinnerungen an Widerstand und Krieg nicht an ihre Kinder und Enkel weitergegeben haben: also an die Generation, die heute die Welt regiert.