Non si può mai stare tranquilli. Incontri di vita e di teatro

Die Memoiren von Pier Luigi Pizzi, Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner, einem der wichtigsten Theaterkünstler aller Zeiten, umfassen ein knappes Jahrhundert Theatergeschichte in Italien und darüber hinaus. Jahrgang 1930, Besucher der Scala schon als Kind, ausgebombt nach den Luftangriffen auf Mailand, war er Zeuge des großen kulturellen Aufschwungs in der Nachkriegszeit, bis er seine Theaterberufung entdeckte. Er bewegte sich zwischen verschiedenen Repertoires und Ausdruckssprachen; seine Karriere ist zwischen Schauspiel, Oper und Film geteilt. Alle großen Künstler, Regisseure, Sänger und Sängerinnen sowie Dirigenten kreuzten seinen Weg, angefangen bei Luchino Visconti, Giorgio De Lullo und Romolo Valli in den Jahren des Ensembles Compagnia dei Giovani bis zu Luca Ronconi, Monserrat Caballé und Leyla Gencer, Gianandrea Gavazzeni und Riccardo Muti, Federico Fellini und Giorgio Strehler, Valentina Cortese und Franca Valeri. Pizzis Memoiren wirken wie vertrauliche Pausenplaudereien mit dem Leser zwischen seinen über tausend Inszenierungen. Ganz gleich, ob es lustige oder dramatische, leichte oder tiefe Geschichten sind – für ihn ist es wichtig, sie zu erzählen und die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln, ohne sich dabei selbst allzu ernst zu nehmen.